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Rezept

Mandelmilch

Mandeln

200 g

Wasser, gefiltert

1 l

Vanillezucker

1 TL

Honig, mild

1 TL

Salz

1 Prise

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Wertvolles Orangenöl

Orangen und andere Zitrusfrüchte haben eine wertvolle Schale.

Wer Bio-Obst kauft kann die Schale dünn abraspeln und mit den daraus gewonnenen ätherischen Ölen seinen Tee schmackhaft aufwerten.

Schale nie wegwerfen!

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Viel Spaß dabei!

Zucker ist NICHT gesund

Es gibt viel Gerede über Zucker und darüber, ob Zucker für unsere Gesundheit ein Problem darstellt oder nicht. Bevor wir uns jedoch die Frage stellen wie ungesund Zucker tatsächlich ist, können wir schon mal eines festhalten: Zucker ist NICHT gesund. Denn gesund sind ausschließlich jene Lebensmittel, die für unsere Gesundheit auch tatsächlich einen Nutzen erbringen. Welchen gesundheitlichen Nutzen soll Zucker den auch haben? Zucker schützt uns bestenfalls davor zu verhungern, doch der Hungertot ist in Europa heute wohl kaum eine Bedrohung mehr. Seine Bestandteile Glukose und Fruktose sind reine Energielieferanten; so genannte leere Kalorien. Zucker enthält keine Vitamine, keine Mineralstoffe, keine Ballaststoffe, keine Spurenelemente und keine essentiellen Amino- oder Fettsäuren. Zucker ist nichts außer Kalorien in seiner reinsten Form.


Ernährungsphysiologisch betrachtet ist Zucker vollkommen überflüssig.

Sogar Fette wie Pflanzenöle und Butter enthalten Fettsäuren die für unsere Gesundheit essentiell wichtig sind. Wo also sonst soll man den Gürtel enger schnallen wenn nicht beim Zucker? Sicher nicht bei Obst und Gemüse. Der Verzicht auf Zucker ist gesundheitlich unbedenklich und somit niemals ein Fehler. Zur Gewichtsreduktion sollte der Zuckerverzicht also an oberster Stelle stehen.

Ist Zucker also ein neutrales Lebensmittel?

Natürlich benötigen wir jeden Tag ausreichend Kalorien (ca. 2.200 Kcal je nach Körpergewicht), doch die zentrale Frage ist wie wir unseren täglichen Energiebedarf abdecken. Wir sind schließlich keine Maschinen und können nicht einfach 5 Liter Zuckerwasser „tanken“, auch wenn das für viele aus Zeitmangel ideal wäre. Nein, um gesund und Leistungsfähig zu sein benötigen wir tägl. 5-7 Portionen Gemüse und Obst, dazu Hülsenfrüchte, Nüsse, Ölsamen, Pilze, Vollkorn und Fisch. Unser Energiebedarf ist da sehr schnell erreicht und so bleibt schlicht und einfach nicht viel Platz für Zucker.

Faktisch haben wir zwei Möglichkeiten:
  • Essen wir täglich ausreichend gesunde Lebensmittel plus Zucker, werden wir dick und krank.
  • Essen wir täglich viel Zucker, dafür aber zu weniger gesunde Lebensmittel, werden wir zwar nicht dick, aber trotzdem krank.
Wir haben also die Wahl zwischen „Pest und Cholera“. Zucker steht eindeutig in einem Verdrängungswettbewerb mit gesunden Lebensmitteln. Es ist ein Kampf zwischen gesundheitlich nützlichen Lebensmitteln auf der einen Seite und Lebensmitteln die eindeutig keinen oder einen reduzierten gesundheitlichen Nutzen haben, auf der anderen Seite. Der unnatürliche Zuckerkonsum in der westlichen Ernährungsweise reduziert die Versorgung mit wichtigen Mikronährstoffen durchschnittlich um 20 %. [Elliott 2002] Aber genau diese vitamin- und spurenelementreichen Lebensmittel sind es jedoch die uns gesund erhalten und uns vor gefährlich krankhaften Zuständen wie dem metabolischen Syndrom schützen. [Mazidi 2016]

Ist Zucker also ungesund?

Eigentlich brauchen wir diese Diskussion nicht zu führen, denn ohne gesundheitlichen Nutzen ist Zucker ohnehin überflüssig. Aber genau hier wird die Diskussion interessant. "Un"-gesund bedeutet schlicht und einfach „nicht gesund“ und das trifft für Zucker eindeutig zu. „Ungesund“ bedeutet wörtlich aber auch „der Gesundheit abträglich“, sprich, es verschlechtert den Gesundheitszustand ohne sofort von Krankheit zu sprechen. Zahlreiche Studien belegen gesundheitliche Beeinträchtigungen (wohlbemerkt: ohne von konkreten Krankheiten zu sprechen) durch Zuckerkonsum eindeutig und kausal. Zucker darf also als ungesund gelten.

Die Steigerung von „der Gesundheit abträglich“ wäre dann „der Krankheit zuträglich“, also „direkt krankmachend“ bzw. „gesundheitsschädlich“. „Ungesund“ bedeutet also nicht gleich „pathogen“.

Ist „ungesund“ also gar kein ernsthaftes Problem?

Leider gibt es in der westlichen Gesellschaft keinen Platz für Gesunderhaltung und Prävention. Es gibt nur krank oder gesund, dazwischen existiert nur ein Nebel lapidarer Wehwehchen. Hilferufe des Körpers werden ignoriert. Die Fähigkeit Warnsignale einzuordnen oder auf Symptome zu reagieren haben wir verloren. Unser natürlicher Instinkt dafür was uns gut tut oder krank macht ist verschwunden und eine App gibt es dafür auch nicht. Für gesunde Menschen ist die Gesunderhaltung jedoch äußerst wichtig. Es ist sinnvoller gar nicht erst krank zu werden, anstatt ungesund lebend auf eine Krankheit zu warten, um danach dann krank lebend auf den Tod zu warten. „Gesund bleiben“ hat für Gesunde aber auch für bereits chronisch Kranke oberste Priorität, denn nach einer Erkrankung bleibt der Weg zurück zur Gesundheit meistens versperrt. „Gesund bleiben“ ist kompliziert und aufwändig, funktioniert aber relativ gut, während „Gesund werden“ um ein vielfaches komplizierter ist. Viele sind sich darüber nicht im Klaren; sie arbeiten sich für eine bessere Lebensqualität kaputt und erkennen die Widersprüchlichkeit darin nicht.

Wie ungesund ist Zucker?

Zucker ist nicht gesund und darf als ungesund bezeichnet werden. Aber wo genau befindet sich Zucker auf der Skala zwischen ungesund und pathogen? Robert Lustig, Professor für klinische Pädiatrie, University of California, behauptet, dass Zucker ein toxisches Suchtmittel sei, das ähnlich wie Alkohol die Leber schädige und den Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringt. Man kann das als spekulativ belächeln, wer aber diese Warnungen ignoriert, der schließt letztlich eine Wette ab, die er wahrscheinlich verlieren wird. Der Wetteinsatz: Unsere Gesundheit.
Hoher Zuckerkonsum oder eine Empfindlichkeit gegenüber raffiniertem Zucker ist für viele Menschen ein direkter Einflussfaktor für eine Vielzahl von Symptomen darunter: Müdigkeit, Angst, Depression, Migräne, Spannungskopfschmerzen, prämenstruelles Syndrom und Candidiasis. Für viele bereits kranke Menschen ist der Verzicht auf raffinierten Zucker entscheidend für die Wiederherstellung ihrer Gesundheit.

Zuckermissbrauch ist eine Essstörung

Leider werden heute immer noch viele Menschen dick oder krank oder beides und oft spielt Zucker dabei eine zentrale Rolle. Eine gesunde Ernährung ist jedoch nicht sonderlich kompliziert, und dass zu viele Kalorien dick machen weiß jedes Kind. Trotzdem wird bei vielen die Vernunft mit einer erschreckenden Leichtigkeit sabotiert. Das liegt daran, dass die Ursachen für Übergewicht und zu hohem Zuckerkonsum komplex und vielfältig sind: Dauerstress, Bildungsmangel, Faulheit, erlernte Gleichgültigkeit, Zeitmangel, Einsamkeit, Werbung, Bewegungs- und Schlafverhalten, biologische Faktoren und Erkrankungen, unbehandelte psychische Störungen, pränatale und frühkindliche Faktoren, das soziale Umfeld, sozioökonomische, demografische und soziokulturelle Faktoren. Kurz gesagt: Viele Negatives beeinflusst unser Essverhalten und am Ende essen wir energiereiche Nahrungsmittel. Unsere Ernährungsweise ist also tief verstrickt mit und verwurzelt in Dingen die absolut gar nichts mit Lebensmitteln zu tun haben. Gute Vorsätze werden also nicht ausreichen um Essstörungen zu bewältigen. Gewichtzunahme ist eher ein Art Alarmsignal dafür, dass wir dringend Hilfe brauchen. Nicht ein Gespräch über Zucker wird uns helfen, sondern ein Gespräch über uns, über unsere Gefühle und unser Leben. Die Kalorienbombe ist die Endstation einer fatalen Ereigniskette, die wir nicht erkennen, verdrängen oder falsch einschätzen. Genussmittelmissbrauch ist das letzte Warnsignal bevor wir krank werden. Zucker ist in jedem Fall der falsche Weg. Genau diese Situation haben wir übrigens auch beim Drogenmissbrauch. Die Droge kompensiert einen unlösbar erscheinenden Zustand des Unglücks. Nur mit einem Unterschied: Niemand kommt auf die verrückte Idee zu behaupten, Drogen seien ungefährlich.
Hunger führt bekanntlich zu Unwohlsein teilweise sogar zu Aggression. Evolutionär wurden Säugetiere so zum Handeln gezwungen auf Nahrungssuche zu gehen. Zucker hingegen löst im Körper ein Alles-ist-Gut-Gefühl aus ("Sie haben Ihr Ziel erreicht."). Es funktioniert heute wie ein Art Make-Up für die Seele. Probleme->Zucker->Alles-ist-Gut->Lächeln. Tatsächlich brauchen wir sehr viel von dem Alles-ist-Gut-Gefühl, haben aber verlernt es selber herbeizuführen. Warum wir uns unwohl fühlen wird verdrängt, es passt nicht zu unserem schizoiden Selbstbild oder wir banalisieren die äußeren Umstände. Seine eigenen Empfindungen anzunehmen und einzuordnen ist jedoch die Grundlage seelischer Gesundheit. Probleme->Selbstwahrnehmung->Veränderung->Alles-ist-Gut->Lächeln.

Es gibt keine definitiven Beweise dafür, dass Zucker dick und krank macht?

Einige selbsternannte Experten geben einen Freibrief für Zucker indem sie einfach alle wissenschaftlichen Untersuchungen in Frage stellen, nur weil für die direkten gesundheitlichen Auswirkungen von Zucker noch keine absolute Kausalität dokumentiert wurde. Ganz so einfach ist es jedoch nicht, denn für einen Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs gab es bisher auch keine absolute Kausalität und trotzdem gibt es heute einen eindeutigen, wissenschaftlichen Konsens (7.000 Studien später). Sonst würden heute Zigaretten als ungefährlich gelten, nur weil nicht jeder Raucher sofort an Lungenkrebs stirbt. Es wird keine Studie geben, bei der 10.000 Probanden 10 Jahre lang täglich 2 Liter Limonade oder ein Placebo einnehmen, weil wir bereits heute wissen, dass das eine schwere Körperverletzung wäre. Kein Ethikrat würde eine solche Studie genehmigen. Für den kausalen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Zucker reichen bereits 14 Tage. [Szanto 1969]

Dabei hat die Zucker-Lobby wenig zu bieten, außer das sich endlos wiederholende Gejammer über angeblich mangelhafte Evidenz. 2012 wurde wieder so ein Referat veröffentlicht, welches weder Unbedenklichkeit belegte noch die Schädlichkeit von Maissirup widerlegen konnte. Die Autoren stehen ungeniert auf der Gehaltsliste von Firmen wie Kraft Foods und PepsiCo oder sind bezahlte Berater der CRA (Corn Refiners Association; Lobby der Hersteller von Maissirup). Ohne jegliche Evidenz zu liefern wurde hier einfach mal die wissenschaftliche Diskussion über Maissirup und Adipositas kurzer Hand für beendet erklärt. Selbstverständlich wird der Zusammenhang bis heute weiter intensiv untersucht. Ohne Sinn und Zusammenhang zitieren die Autoren abschließend den Philosophen George Santayana: "Diejenigen, die sich nicht an die Vergangenheit erinnern können, sind dazu verurteilt, die Vergangenheit zu wiederholen." - aha. [Klurfeld 2012] Es hätte genauso gut heißen können: Diejenigen, die sich nicht an die Vergangenheit erinnern können, sind an Alzheimer erkrankt und haben in ihrem Leben zu viel Zucker gegessen. [Kanoski 2010] Tatsächlich wurde die CRA inzwischen entlarvt. Es handelt sich um ausschweifende Beiträge mit unsinnigen Strohmann-Argumenten. [Heiss 2016]

Die deutsche Lobbyverband Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker argumentiert auf seiner Website mit perfiden Verharmlosungen wie: "Zucker ist kein Dickmacher und deswegen auch kein Risikofaktor für Zivilisationskrankheiten", oder mit suggestiven Fragen wie "Macht weniger Zucker vielleicht sogar dick?".

Tatsächlich können prospektive Untersuchungen durchaus Kausalität für eindeutige gesundheitliche Gefährdungen erbringen. Eine große Metaanalyse zeigte z.B., dass der regelmäßige Genuss von zuckerhaltigen Getränken positiv mit der Inzidenz von Typ 2-Diabetes assoziiert ist und dies unabhängig vom Adipositas-Status [Imamura 2015].
Die globalen Kosten der Diabetes-Epidemie belaufen sich 2017 auf rund 1.300.000.000.000 Dollar (Billionen) im Jahr, das sind 1,8 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. [Vollmer 2017] Es ist unverantwortlich und schwer fahrlässig solide Forschungsergebnisse als mangelhaft zu bewerten ohne selber für ein solches Urteil einen wissenschaftlichen Beleg zu liefern. Ein seriöser Experte würde für eine solche These ein Übersichtsreferat in einem Fachjournal veröffentlichen. Unseriös ist auch, dass solche „Experten“ keinerlei kausalen Belege für die Unbedenklichkeit von Zucker vorlegen. Sie sind somit Opfer ihrer eigenen Argumentation.

Die Dosis macht das Gift.

Eine amüsante Begründung für die angebliche Unbedenklichkeit von Zucker ist die Behauptung, dass jedes Lebensmittel theoretisch überdosiert werden kann. Das ist sicherlich richtig, das sehen wir z. B. am Fleischkonsum der letzten Jahre. Trotzdem sollte jede gesundheitsschädliche Überdosierung vermieden werden, egal um welches Lebensmittel es sich handelt. Theoretisch überdosieren kann man auch Backpulver, aber das macht natürlich niemand. Mit Äpfeln, Birnen und Broccoli gab es bisher auch keine Probleme. Entscheidend ist allein was die Menschen tatsächlich essen und mit Zucker haben viele Menschen nun mal heute faktisch ein Problem.

Sündenbock Genetik

Eine sehr unglückliche Begründung für Übergewicht sind die menschlichen Gene, denn unsere Gene haben sich seit der Industrialisierung der westlichen Nahrung und dem zeitgleichen Ausbruch der Adipositasepidemie nicht verändert. Natürlich gibt es Genotyp-Menschen, die so viel Zucker essen können wie sie wollen, aber niemals dick werden. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass für diese Genotypen Zucker unproblematisch ist.
Es ist zwar richtig, dass bei einigen Krankheiten eine gesunde Ernährung den Einfluss einer genetischen Prädisposition nicht korrigieren kann, wer aber z.B. nur selten Softdrinks konsumiert, neigt selbst dann nicht so leicht zu Übergewichtig, wenn er Gene in sich trägt, die das Dickwerden begünstigen [Qi 2012]. Dasselbe gilt auch für das metabolische Syndrom; die Gene reagieren auf unser Verhalten. Bei der genetischen Prädisposition für Übergewicht handelt es sich im Übrigen nicht um ein metabolisches, sondern um ein neuro-emotionales Problem. [O'Rahilly 2006] Wer unsere Gene also als Begründung angibt handelt unverantwortlich, denn genetische Prädisposition bedeutet nicht, dass man seinen Genen hilflos ausgeliefert ist. Im Gegenteil, es bedeutet, dass man umso mehr auf Zucker verzichten sollte. Wir können heute sogar einen Gentest machen und uns dann noch gezielter ernähren um gesund zu bleiben. Dieser Fachbereich heißt Nutrigenomics. Allerdings eine teure Angelegenheit um die "sensationelle" Erkenntnis zu erlangen, dass man weniger Zucker und mehr Gemüse essen soll.

Sündenbock Fett

Schon in den 1960er Jahren hat die Sugar Research Foundation (heute Industrieverband der US-Zuckerindustrie) Harvard-Wissenschaftler vor den Karren gespannt um vom Zuckerproblem abzulenken. Diese hatten bereits zuvor Cholesterin als Hauptursache für Atherosklerose beschrieben und empfingen fortan Honorare um vom Zuckerproblem abzulenken. [Kearns 2016] Mich erinnert diese vulgäre Taktik an Gary Larson: Beyond The Far Side. Die Fakten sind jedoch klar und eindeutig: Fett ist lebenswichtig, Zucker ist unwichtig. (Mit der Ausnahme von gesättigten Fettsäuren, welche differenziert betrachtet werden müssen)

Spielkonsolen erzeugen Übergewicht und Diabetes

Zwischen der Zunahme der Spielkonsolen und der Zunahme des Gewichts von Kindern lässt sich angeblich eine Relation herstellen. Sicherlich das haltloseste Gegenargument der Zuckerindustrie. Einige Tausend andere Entwicklungen haben sich im selben Zeitraum abgespielt, darunter z.B. der Anstieg geheimer Spenden der Industrie an Organisationen die sich als Bürgerinitiativen tarnen und in Wirklichkeit verdeckten Lobbyismus betreiben. Nein, im Gegenteil: Eine Spielkonsole kann zur Bewegungsförderung beitragen - z.B. bei Rheuma. [Zernicke 2016]

Sündenbock Bewegungsmangel

Ein niedriger Energieverbrauch kann im Einzelfall natürlich zu Übergewicht führen, z.B. bei Leistungssportlern die am Ende ihrer Kariere ihre Ernährung nicht umstellen. Die Junk-Food vertilgende Couch-Potatoe ist dagegen eher ein unsinniger Stereotyp. Tatsache ist nämlich, dass der Energieverbrauch in der Bevölkerung nicht sonderlich gesunken ist, die Energiezufuhr hingegen jedoch erheblich. Bewegungsmangel kann also nicht die Ursache der Adipositas-Epidemie sein. [Westerterp 2008] Vielmehr ist die Situation tatsächlich derartig dramatisch und beschämend, dass man vom dem irrsinnigen, diätischen Energieüberschuss der westlichen Industrienationen den gesamten Welthunger, quasi über Nacht, in Luft auflösen könnte. Wir haben inzwischen wesentlich mehr Übergewichtige als Hungernde auf der Erde. Das Bauchfett ist quasi die Energie die zehn verhungerte Kinder zum Überleben gebraucht hätten, aber letztlich starben.
Und selbstverständlich kann körperliche Aktivität eine ungesunde Ernährung ohne Vitamine und anderen wichtigen Nährstoffen in keiner Weise ausgleichen. Junk-Food verwandelt sich nicht magisch zu einer gesunden Speise, nur weil ich 10-mal um den Block laufe. Genauer gesagt gibt es gar nichts was eine hochkalorische, nährstoffarme Ernährungsweise kompensieren könnte.
Der Zucker-Lobby ist das gesundheitliche Risiko natürlich ein Dorn im Auge und hat "Bewegungsmangel als das größte Gesundheitsproblem des 21. Jahrhundert" auserkoren. Das kleine Referat mit diesem beeindruckenden Titel wurde sogar im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht. Wer war der Autor? Professor Steven N. Blair aus South Carolina, die Heimat der Coca-Cola Company und genau bei dieser Firma steht dieser Herr ungeniert und auf der indirekten Gehaltsliste. Diese Art von Fake-Science wird dann zahlreich von naiven Journalisten zitiert und glaubhaft abgedruckt. Tatsächlich steht das Risiko Bewegungsmangel international nur auf Platz 10 der Invalidität bereinigten Lebenserwartung. Ernährungsweise hingegen auf Platz 5. [Lim 2012] Das zeigte die Global Burden of Disease Study, von der Bill und Melinda Gates-Stiftung. Diese Studie war die umfangreichste Analyse über Todesursachen die bis heute durchgeführt wurde. Teilgenommen hatten fast 500 Forscher aus mehr als 300 Institutionen in 50 Ländern. Der Titel dieses kleinen Referats ist also falsch.
In den USA steht die Ernährungsweise bei Risiken für Mortalität und Invalidität allerdings schon auf Platz 1. Bewegungsmangel steht auch hier bei Mortalität 5 Plätze weiter hinten, respektive Platz 6 bei Invalidität. [Murray 2013] Mit der fortschreitenden Auflösung der Handelsbeschränkungen zwischen den USA und der EU ist es jedoch nur noch eine Frage der Zeit, bis sich diese Zahlen zu Lasten Europas angleichen werden.
Die alleinige Verantwortung hat jedoch nicht Cola-Cola. Die Frage ist nur warum überhaupt so viel Limonade getrunken wird anstatt mehr Obst zu essen. Eine der Ursachen sind offensichtlich blauäugige Journalisten die ihre Quellen nicht ordentlich prüfen und sich wissentlich oder unwissentlich vor den Karren der Zucker-Lobby spannen lassen. Die Politik muss das Thema Medienkompetenz in den Schulen breiter aufstellen und Verlage zwingen Interessenkonflikte zu prüfen und auszuweisen.
Das Ziel ist eindeutig: Obst muss seinen rechtmäßigen Platz zurückerobern und hochkalorische, leere Lebensmittel wie zuckerhaltige Limonaden wieder zurückdrängen. Die Wissenschaft macht zwar seine Arbeit, doch Gesellschaft und Politik lassen der Industrie freien Lauf. Man hat quasi 4 Asse auf der Hand, lässt aber die anderen gewinnen, weil man das Spiel nicht beherrscht. Die Hersteller von Junk-Food nutzen selbstverständlich alle legalen Mittel um sich zu behaupten und letztlich sind auch gesetzeswidrige Mittel profitabler als die niedlichen Verwarnungen der Gesetzgebung. Die WHO hatte 2017 Deutschland aufgefordert die Werbung für Süßwaren, Junk-Food oder Bier stark einzuschränken. Deutschland ist um Zugzwang endlich zu handeln.

Kampf ohne Gegner

Die Welt produziert laut dem US-amerikanischen Agrarministerium 175.000.000.000 kg (175 Milliarden kg!!) Zucker pro Jahr. Dieses Geschäft will man sich natürlich nicht streitig machen. Im Gegenteil, Rohstoffe werden an der Wallstreet gehandelt und müssen daher Wachstum vorweisen. Wir sollen also für die Investoren mehr und mehr Zucker essen. Wenn wird dann krank werden kommt an der Wallstreet sprichwörtlich Freude auf, denn dieselben Herrschaften haben natürlich auch Aktien der großen Pharmaunternehmen im Portfolio. Tatsächlich trägt das westliche Finanzsystem die primäre Verantwortung für den Wachstumsmarkt Zucker. Das Problem ist nur, dass die Industrie die eigenen Kunden nicht als Gegner sehen will. Also muss ein Gegner erfunden werden: "Das Kartell der Menschen die uns in Hysterie treiben wollen, um damit Geld zu verdienen." Mal ganz ehrlich: Welche Sorte Cannabis muss man da geraucht haben um auf derart paranoide Gedanken zu kommen? Wie soll man bitte daran Geld verdienen, wenn jemand statt Limonade unser gutes Leitungswasser trinkt?

Obst enthält doch auch Zucker!

Richtig, Früchte enthalten auch Zucker und ihr natürlicher Zucker wird von unserem Körper auf dieselbe Weise verstoffwechselt wie freier, zugesetzter Zucker. Es hat aber auch niemand behauptet, dass Zucker unnatürlich sei. Ausschlaggebend ist viel mehr, dass Obst anders verstoffwechselt wird als z.B. Limonaden oder auch Säfte. Jeder Verarbeitungsschritt kompromittiert das gesundheitliche Potential frischer Lebensmittel. Industriell verarbeitete Lebensmittel mit hohem Zuckerzusatz haben i.d.R. wesentlichen weniger Mikronährstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe und haben stattdessen mehr Kalorien. Man kann nicht Zucker mit anderen Substanzen mischen und dann erwarten, dass man ein gesundes Lebensmittel erhält. Der Verdacht liegt auch sehr nahe, dass die Industrie den billigen Zucker nutzt um den Anteil teurer, gesunder Zutaten zu reduzieren.

Kohlenhydrate aus Kartoffel & Nudeln können doch auch dick machen!

Richtig, aber wir Trinken auch keine Limonade aus Kartoffelstärke und die Industrie fügt den verarbeiteten Lebensmitteln auch keine komplexen Kohlenhydrate hinzu sondern Einfachzucker. Vollkornprodukte stabilisieren den Blutzucker, während Zucker zu Blutzuckerschwankungen führt. [Ludwig 2002] Dieser Zusammenhang ist äußerst wichtig bei der Prävention und Behandlung von Fettleibigkeit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Kinder können nicht Kochen. Tiefkühlpizza ist unumgänglich wenn die Eltern arbeiten.

Wer eine Pizza aufbacken kann, der kann auch eine Banane schälen und sicherlich Dressing über einen Salat kippen. Und selbst dann, wenn Kochen nur noch für eine belustigende Fernsehshow gehalten wird, selbst dann hat Zucker nichts in der Pizza verloren.

Selber schuld?

Heute muss jeder selbst die Verantwortung für seine Gesunderhaltung übernehmen, doch wissen wir überhaupt ab welcher Zuckerdosierung wir uns in Gefahr begeben? Die WHO empfiehlt eine Begrenzung auf maximal 5% des tägl. Energiebedarfs für normalgewichtige, gesunde Erwachsene. Das ist natürlich nicht irgendeine Zahl, denn dieser Empfehlung liegt eine Auswertung von über 9.000 Studien zugrunde.
  • Frauen (täglicher Energiebedarf: 1.900 kcal): 24 Gramm, 6 TL, 8 Stück Würfelzucker.
  • Männer (täglicher Energiebedarf: 2.400 kcal): 30 Gramm, 7,5 TL, 10 Stück Würfelzucker.
  • Kinder: 3 - 6 TL (12-25 g) 4-8 Stück Würfelzucker, je nach Größe und Alter.
Wohl bemerkt, das sind Zahlen für gesunde Normalgewichtige. Wenn Sie zu den 80 Prozent der Menschen gehören, die Insulin- oder Leptin-Resistenz haben, übergewichtig sind, Statine einnehmen oder eine Stoffwechselerkrankung haben wie Diabetes und Bluthochdruck, dann sollten Sie nicht mehr als 15 Gramm Fructose-Zucker pro Tag konsumieren.

Körpergewicht ist doch nicht der einzige Maßstab für Gesundheit!

Das ist richtig. Neben dem Körpergewicht verschlechtert Zucker auch noch andere gesundheitliche Maßstäbe wie HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin, Blutdruck [Israel 1983], Triglyceride [Szanto 1969], Insulinempfindlichkeit [Gaby 2005], Entzündungsfaktoren, Abeta-Peptide, Serum-Insulin [Yudkin 1969], Serum-Fructose, Haftfähigkeit von Blutplättchen [Yudkin 1969], Cortisol & Adrenalin, Harnsäure [Israel 1983], Serum-Calcium, Serum-Magnesium, Leberfette, das Protein BDNF, Immunkapazität [Sanchez 1973], etc.. Es gibt neben körperlicher Aktivität und dem Verzicht auf Tabak keine gesundheitlich relevante Empfehlung die so wichtig ist wie der Erhalt des Normalgewichts. Etablierte Risiken nicht nur von Übergewicht sondern auch von Gewichtszunahme sind: Adipositas, niedrige Lebenserwartung, Herz- und Gefäßkrankheiten, Diabetes, koronare Herzkrankheit, Gicht, Gallensteinleiden, Fettleber, Herzinsuffizienz, Schlafapnoe- und Hypoventilationssyndrom, Venenleiden und frühe Arthrose. [Hauner 1996] Bereits eine blose Gewichtszunahme innerhalb des Normalgewichtsbereichs (BMI 20 bis 25 kg/m2) verfünffacht das Diabetesrisiko. Bei einem BMI von 30 kg/m2 ist das Diabetesrisiko sogar 30-mal höher als bei einem BMI unter 22 kg/m2. [Colditz 1995] DREISIGFACHES RISIKO - das ist schwer zu ignorieren.

Niemand kann sagen, dass wir kein Problem mit Übergewicht haben.

Nur weil die Situation in den USA schlimmer ist (Deutschland 32-40 kg, USA 58 kg Zucker/Kopf/Jahr) oder nur weil die Zahlen seit ein paar Jahren nicht weiter alarmierend ansteigen, bedeutet das noch lange nicht, dass wir in Deutschland kein Problem mit Übergewicht haben.
Wie es scheint ist die EU bereits auf Aufholjagd, denn 2016 hat die EU die Handelsbeschränkungen gegen den aus Monsantos GEN-Mais hergestellten Billigzucker (Maissirup/Glukose-Fruktose-Sirup) aufgehoben. Mexiko ist bereits genau in diese Falle getreten. Dank dem Handelsabkommen NAFTA konnten die US-Produzenten dort diesen Maissirup frei einführen. Insbesondere unter Kindern und Jugendlichen nahm dort die Fettleibigkeit seitdem deutlich zu. Jedes dritte Kind, also 6 bis 8 Millionen Kinder zwischen 5 und 11 Jahren, ist dort bereits übergewichtig oder fettleibig. Als Folge hat der Staat Mexiko sämtliche Zuckerprodukte, welche den GEN-Maissirup enthalten, im Jahr 2001 mit einer Strafsteuer von 20 Prozent versehen. Zwei Jahre später wurde der Staat Mexiko vom US-Hersteller auf Basis des Handelsabkommens NAFTA wegen entgangener Gewinne auf 325 Millionen US-Dollar verklagt. Jetzt läuft dasselbe Spiel in der EU ab, allerdings brauchte die EU kein TTIP Handelsabkommen, die macht das einfach so.
Dem US-Trend zu folgen wird für uns sehr teuer: Eine Studie ergab, dass bereits 2013 40 Prozent der US-Gesundheitsausgaben durch jene Krankheiten verursacht werden, welche direkt mit dem Überkonsum von Zucker in Zusammenhang stehen. [Credit Suisse 2016]
Übrigens, laut Zollaufzeichnungen des Deutschen Reiches lag der gesamtdeutsche Pro-Kopf-Zuckerkonsum im Jahr 1874 bei grade mal 6,2 Kilogramm.

2011 waren zwei Drittel der Männer (67 %) und die Hälfte der Frauen (53 %) in Deutschland übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer und 24 % der Frauen) waren stark übergewichtig (adipös) [Robert Koch-Institut 2011].
Eine andere Untersuchung zeigte 2012 ein ähnliches Bild: 46 % der Frauen und 60 % der Männer waren übergewichtig oder adipös [GEDA 2012].
Das Statistische Bundesamt berichtet von 52 % Übergewichtigen (62 % der Männer und 43 % der Frauen) [Statistische Bundesamt 2013]. 1999 waren es hier noch 48 Prozent (56 % der Männer, 40 % der Frauen).

Personen mit starkem Übergewicht
Statistisches Bundesamt - Personen mit starkem Übergewicht 1999 vs. 2013


2003 bis 2006 hatten 15 % Übergewicht und 6,3 % Adipositas (Alter 3-17) [KiGGS 2003/06]. Diese Untersuchung wurde von 2014 bis 2017 wiederholt und die Zahlen sind fast die gleichen: Übergewicht 15,4 % und Adipositas 5,9 % [KiGGS 2014/17]. Von Entwarnung kann also nicht die Rede sein. Merkel's Regierung kennt das Problem, doch seit Ihrem Amtsantritt 2005 wird das Problem ausgesessen.

Eine weitere Untersuchung zeigt das ettwas weniger dramatische Bild bei den 11-15 jährigen: 7,8% der Mädchen und 10,1% der Jungen hatten Übergewicht oder Adipositas. [HBSC-Studie 2013/14] Das Zeigt, dass die Hälfte des Übergewichts sich herauswächst, aber auch das ist alles andere als beruhigend, denn laut Mannheimer Institut for Public Health verursachen die heutigen übergewichtigen Kinder und Jugendliche Folgekosten in Höhe von 1,8 Billionen Euro.
Als untergewichtig galten dagegen 17,8% der Mädchen und 12,6% der Jungen. Und prompt hieß es natürlich: Das Problem der Kinder ist gar nicht Übergewicht sondern Untergewicht. Das ist natürlich eine Verfälschte Darstellung. Nur weil wir mehr untergewichtige Kinder haben, bedeutet das noch lange nicht, dass Übergewichtigen KEIN Problem ist - wir haben ZWEI verschiedene Probleme. Außerdem ist Untergewicht weniger schädlich als Übergewicht. Z.B. haben Frauen mit einem BMI unter 19 kg/m2 (Untergewicht) die niedrigste Mortalitätsrate. [Manson 1995]

Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche treiben seltener Sport, ernähren sich ungesünder und sind zu einem größeren Anteil übergewichtig [Lampert, Kurth 2007; RKI 2010]. Die HBSC-Studie zeigt, dass Kinder aus Familien mit geringem Wohlstand 5x öfter übergewichtig sind als Kinder aus Familien mit hohem Wohlstand [HBSC-Studie 2013/14].

Sind wir spätrömisch dekadent, faul und fressgierig oder nur Opfer äußerer Umstände?

Ein weiteres beliebtes Argument der Zucker-Lobby: "Niemand wird dick wenn er in Maßen genießt." Theoretisch richtig, praktisch gesehen ist das der reinste Hohn, denn in Deutschland wird inzwischen nur noch etwa 16% des Zuckers als freier Zucker bzw. Haushaltszucker bewusst und sichtbar konsumiert. Fragt sich also wo sich die restlichen 84% versteckt haben und ob es heute überhaupt noch möglich ist ohne Taschenrechner und Studium eigenverantwortlich zu handeln. Die Antwort ist eindeutig: Es ist viel zu kompliziert. So können heute nur noch 1 von 4 Eltern den Zuckergehalt richtig einschätzen [Dallacker 2017]. Zucker ist mittlerweile omnipräsent:

Lebensmittel #Würfelzucker
Cola Dose 12
Granini Trinkgenuss Multivitamin 200 ml Glas 8
Müller Müllermilch Schoko 400ml Flasche 4
Piccolo-Flasche süßer Sekt 7
Glas Kaba (trinkfertig) 7
Haribo Goldbären typische 200g Tüte 34
Kekse, kleine 125 g Packung 11
Schokolade (Vollmilch) typische 100g Tafel 19
Marmelade 20g pro Brot 4-5
Honig 20g pro Brot 12
Frucht-Joghurt typischer 250g Becher 13
Tomaten-Ketchup 20g Portion 2
Red Bull, Dose 12
Fruchtzwerg 50 g Becher 2
Steinofenpizza Hawaii/Wagner/380 Gramm 8
Alnatura Pizza Salami Bio 335 Gramm 6
Kartoffelsalat "Joghurt und Schnittlauch"/Nadler/400 Gramm 9
Capri-Sonne Orange 200 ml Päckchen 7
McDonalds Milchshake Vanille 250 ml 15
Kinder Maxi King 35g 3
Leuchtenberg Apfel-Rotkohl 100g 5
Heringssalat (200 Gramm) 5
Leberwurst 40g 1
Fertigsuppen pro Teller bis zu 2,5
Hawesta Heringsfilets in Toskana-Sauce 200g 3
Lysell Schwedenhappen 75-Gramm-Portion 2
Dr. Oetker Vitalis Multifrucht Müsli 70g 6,5
Kellogg's Froot Loops 70g 6
Meica Curry King 220-Gramm-Packung 8
Händlmaier's Bayerisch-süßer Hausmachersenf 20g Portion 2,5
Kühne Joghurt-Salatcreme 30 g 1
Knorr Salat-Mayonnaise 30 g 1
3 GLOCKEN Gold-Ei Landnudeln 100g 1
ja! Tomatenmark 3-fach konzentriert 6
REWE Beste Wahl Pastasauce Bolognese 100g 2
Buitoni Sauce Pesto Basilico 100g 3
Ibis Milchbrötchen 40g Brötchen 1,5
AriZona White Tea Blueberry 0,5l Flasche 15
AriZona Green Tea Pomegranate 0,5l Flasche 15
Funny-frisch Ofen Chips Sour Cream 150g Tüte 5,5
Funny-frisch Ofen Chips Paprika 150g Tüte 5,5
Chio Dip! Honey Jalapeño 200ml Glas 25
Chio Dip! Milde Salsa & Hot Salsa 200ml Glas 17
REWE Beste Wahl Buttergebäck 200g Packung 22
Berchtesgadener Land Buttermilch mit Butterflocken 500g Becher 8
Müller Fruchtbuttermilch Multivitamin 500g Flasche 21
Followfish Pizza Tonno MSC 325g Pizza 7 1/4
REWE Beste Wahl Pizza Ziegenkäse 425g Pizza 7
Dr. Oetker Die Ofenfrische Schinken-Ananas 410g Pizza 7,5
Lorenz Saltletts Laugencracker 150g Packung 5
ja! Knabberbox 300g Packung 5




Hier nun einige Daten aus der ernährungsmedizinischen Wissenschaft, damit Sie sich selbst ein Bild machen können:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Ein hoher Zuckerkonsum erhöht das Risiko an einer Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Ein mittlerer Zucker-Anteil in der Nahrung (11,4 Prozent des Kalorienanteils) führte innerhalb von 15 Jahren bei einem von 265 Studienteilnehmern zum Tod. Bei einem Zuckeranteil von 25,2 Prozent starb sogar einer von 22 Probanden. [Yang 2014]

Hypercholesterinämie

Untersuchungen haben gezeigt, dass manche Menschen täglich bis zu 46 Teelöffel versteckten Zucker durch industriell gefertigte Nahrungsmitteln zu sich nehmen. Im besten Fall sind es nur 3 Teelöffel. Die Untersuchung zeigte einen linearen Anstieg des LDL-Cholesterins und der Triglyceride proportional zur Höhe des Zuckerkonsums. Der Unterschied im HDL-Cholesterin zwischen der Gruppe mit den wenigsten und den meisten Zuckerzusätzen betrug sogar 300% [Welsh 2010]. Die fatalen Folgen einer Hypercholesterinämie sind hinreichend bekannt.

Hypertonie, hoher Blutdruck, Bluthochdruck

Der Blutdruck von 20 gesunden normotonischen Männern wurde untersucht, nachdem sie morgens nüchtern verschiedene Zuckerlösungen eingenommen hatten. 1 Std. nach Glucose-Einnahme stieg der systolische Blutdruck für 2 Stunden signifikant an (10 mg Hg) und die Einnahme von Saccharose bewirkte eine signifikante Erhöhung (9 mm Hg), die 1 Stunde lang dauerte. [Rebello 1983]

Krebs

Beobachtungen zeigen, dass Krebszellen Fructose besonders leicht zur Unterstützung ihres Wachstums nutzen können und diese auch bevorzugt zur Nukleinsäuresynthese verwenden. Diätetisch zugeführte Fructose kann Krebswachstum durch eine Vielzahl von Mechanismen fördern, z.B. durch Veränderung des Zellstoffwechsels, erhöhte Oxydation, DNA-Schäden und Entzündungen. Zucker unterstützt in In Vitro Untersuchungen das Wachstum von Krebszellen. [Gill 2013] Menschen mit hohem Blutzuckerspiegel (größer als 140 mg / dL) haben höhere Todesraten als alle Krebsarten zusammen. Bei Männern sind die stärksten Assoziationen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs. Signifikante Zusammenhänge wurden auch bei Männern für Krebserkrankungen der Speiseröhre, Leber und Dickdarm / Mastdarm gefunden. Bei Frauen gibt es die stärksten Verbindungen zu Krebserkrankungen der Leber und des Gebärmutterhalses. [Jee 2005]

Bauchspeicheldrüsenkrebs

Menschliche Pankreas-Tumorzellen verwenden neben Glukose auch Fructose, um sich zu teilen und zu vermehren. [Liu 2010] Nur eine In Vitro Untersuchung? In einer prospektiven, bevölkerungsbasierten Kohortenstudie über einen Zeitraum von 8 Jahren, mit 77.797 schwedischen Männern und Frauen, im Alter von 45-83 Jahren, hatten die Probanden mit dem höchstem Zuckerkonsum (ab fünf Teelöffel täglich) eine 1,7-fach erhöhte Rate von Pankreaskarzinomen als Probanden mit fast keinem Zuckerkonsum. Noch höhere Risiken (1,9-fach erhöht) wurden beim Konsum von zuckerhaltigen Limonaden (zwei und mehr Gläser täglich) gefunden. [Larsson 2006].

Gallenblasenkrebs

Ein hoher Zuckerkonsum wurde mit einer erhöhten Cholesterinsättigung der Galle assoziiert, was eine Voraussetzung für die Gallensteinbildung ist. Gallensteine wiederum sind möglicherweise der Grund warum Zucker das Risiko für Gallensystemskrebs verdoppeln kann. [Moerman 1993]

Brustkrebs (Mammakarzinom)

Eine epidemiologische Studie von 21 Ländern hat nahegelegt, dass eine hohe Saccharose-Zufuhr ein wesentlicher Risikofaktor bei der Entwicklung von Brustkrebs bei Frauen über 45 Jahren ist. [Seely 1983]

Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)

Der Konsum gesüßter Speisen und Getränke erhöht das Risiko eines Pankreastumors. [Larsson 2006]

Demenz

Der Konsum von gesättigten Fetten und einfachen Kohlenhydraten (Zucker), zwei der primären Komponenten der modernen westlichen Ernährung, ist mit der Entwicklung von Adipositas und Alzheimer verbunden. Die westliche Ernährungsweise geht einher mit kognitiven Beeinträchtigungen, insbesondere bei den Hippocampus abhängigen Lern- und Gedächtnisfunktionen. Der Konsum von gesättigten Fetten und einfachen Kohlenhydraten korreliert mit neurobiologischen Veränderungen im Hippocampus und beeinträchtigt so die kognitive Gesundheit. [Kanoski 2010]
In einer prospektiven, beobachtenden Untersuchung, über grade mal 3,7 Jahre, an 1.000 gesunden Menschen, erkrankten diejenigen, mit dem höchsten Kohlenhydratkonsum, fast doppelt so oft an Demenz oder einer leichten kognitiven Beeinträchtigung, als diejenigen die am wenigsten Kohlenhydrate aßen. Ein hoher Fettkonsum halbierte dagegen das Demenzrisiko. [Roberts 2012] Die beste Strategie um den Kohlenhydratkonsum zu reduzieren ist natürlich nicht der Verzicht auf nützliche Vollkornprodukte, sondern in erster Linie der Verzicht auf Zucker. Und ja, es ist so, Zucker ist der Sündenbock der Kohlenhydrate.

Alzheimer Risiko, Alzheimer Prävention

Eine randomisierte Crossover-Studie zeigte, das selbst ein relativ geringer Anstieg des Insulinspiegels die Mengen von Entzündungsfaktoren und Abeta-Peptide in Blut und Gehirnflüssigkeit erhöht, welche als Schlüsselfaktoren bei der Entstehung von Alzheimer gelten. Die getesteten Insulinmengen entsprachen dabei in etwa denen, die bei Diabetikern oder Menschen mit Übergewicht auftreten. [Fishel 2005]

Rheumatoide Arthritis

Der regelmäßige Verzehr von zuckerhaltigen Limonaden ist mit einem erhöhten Risiko von Rheumatoider Arthritis bei Frauen, unabhängig von anderen Faktoren, Ernährung und Lebensstil verbunden [Hu 2014].

Leber

Es gibt immer mehr wissenschaftlichen Konsens darüber, dass eine der häufigsten Arten von Zucker, die Fruktose (Fruchtzucker), lebertoxisch ist, ähnlich wie Alkohol. [Lustig Nature]

Fettleber

Eine saccharosereiche Diät erhöht die Lebersynthese von Triglyceriden. Ratten und Menschen, die entweder Saccharose- oder Fructose angereicherte Diäten essen entwickeln eine Fettleber. [Herman 1970]
In einer Studie mit 49 Patienten mit Fettleber ohne Zirrhose und 24 gesunden Kontrollen, belegte einen 2-3-fach erhöhten Fructosekosum bei Patienten mit Fettleber. [Ouyang 2007]
Eine große Studie mit 427 Fettleber-Patienten zeigte einen Zusammenhang zwischen Leberschäden und einem erhöhtem Konsum Fructosehaltiger Getränke. Wer täglich Fructosehaltiger Getränke konsumierte hatte mehr als 3-mal so häufig ein höhere Einstufung der Fibrose. [Abdelmalek 2010]

Fettleber (fettige Degeneration) Steatosis hepatis

80% der Patienten mit Fettleber trinken übermäßig viele zuckerhaltige Limonaden (> 500 cc / d) im Vergleich zu 17% in gesunden Kontrollen. [Abid 2009]

Infektionen

Zucker kann die Immunabwehr gegen Infektionen vermindern: Gesunde Freiwillige nahmen Portionen mit 100 g Kohlenhydrat aus Glucose, Fructose, Saccharose, Honig oder Orangensaft ein. Jede davon senkte den phagozytischen Index (die Kapazität der Neutrophilen, Bakterien zu phagozytieren) signifikant. Eine Stärkezufuhr hatte diesen Effekt nicht. Die maximale Verminderung der phagozytischen Aktivität trat zwischen 1 und 2 Std. nach der Einnahme auf, aber die Werte blieben noch 5 Std. nach der Einnahme unterhalb der Kontrollkonzentrationen. [Sanchez 1973]

Übergewicht/Adipositas

Eine systematische Überprüfung und Metaanalyse von 30 randomisierten kontrollierten Studien und 38 prospektiven Kohortenstudien belegte eindeutig: Eine reduzierte Aufnahme von diätetischen Zuckern ist mit einer Abnahme des Körpergewichts verbunden und eine erhöhte Zuckeraufnahme ist mit einer vergleichbaren Gewichtszunahme verbunden. [Te Morenga 2013]
Vor allem bei Kindern und Jugendlichen scheint ein hoher Konsum von zuckerhaltigen Getränken, der bis zu 30 % und mehr der täglichen Energieaufnahme ausmachen kann, eine frühe Gewichtszunahme zu begünstigen. [James 2004]
Der Konsum von zu viel Zucker über längere Zeiträume kann sich auch auf das natürliche Gleichgewicht unserer Hormone auswirken. Zucker erhöht den Blutzucker und zwingt so unsere Bauchspeicheldrüse vermehrt Insulin freizusetzen. Zu viel Insulin führt dazu, dass der Körper mehr Nahrungskalorien als Fett speichert. Der Fruchtzucker Fruktose wird vom Körper sehr viel schneller in Fett umgewandelt als der Traubenzucker Glukose [Parks 2008].
Insulin beeinflusst wiederum das Hormon Leptin. Leptin ist unser körpereigener Appetitzügler, welches unserem Gehirn sagt wann wir satt sind. Ein unausgeglichener Insulinspiegel, zusammen mit einem hohen Konsum von Fructose-Zucker, wurde mit Leptin-Resistenz in Verbindung gebracht [Lustig 2012]. Das Gehirn empfängt nicht mehr die Nachricht, dass wir aufhören können zu essen. Fruchtzucker lockt weniger Sättigungshormone im Körper hervor und auch das Belohnungssystem im Gehirn wird geringer aktiviert als durch Glukose [Wölnerhanssen 2015].

Morbus Crohn

Diejenigen, die mindestens 2-mal pro Woche Fast Food essen (Hamburger oder Hot Dogs mit Senf und Ketchup, sowie Pommes Frites oder Sahne Kartoffeln plus Softdrink), erkranken 3,4 mal häufiger an Morbus Crohn und entwickeln 3,9 mal häufiger eine Colitis ulcerosa [Persson 1992].

Verminderte geistige Leistungskraft

Nicht nur ein zu niedriger, sondern auch ein zu hoher Blutzucker senkt die geistige Leistungsfähigkeit beim Kopfrechnen.

Diabetes Typ 2

Diabetes geht einher mit hohem Blutzucker. Viele der Folgekrankheiten von Diabetes stehen in engem Zusammenhang mit dieser Problematik. Ein hoher Blutzucker ist schädlich, egal ob er durch Insulinresistenz oder durch Zuckerkonsum entsteht. Diabetiker sind daher ein lebendes Beispiel für die fatalen Folgen von Zucker. Wie können Diabetiker also ihren Zuckerstoffwechsel stabilisieren? Verzicht auf Zucker! [Overby 2007]
Der Typ-2-Diabetes hat eine starke genetische Grundlage, und der Beginn der Symptome hängt mit dem Alter, der Fettleibigkeit und mit Bewegungsmangel zusammen [Franz 2002]. Überschüssiges Körperfett ist wahrscheinlich der größte veränderbare Risikofaktor für Typ-2-Diabetes [Edelstein 1997]. Der Zusammenhang zwischen Typ 2 Diabetes und zuckerhaltigen Limonaden wurde ausführlich dokumentiert [Apovian 2004].
Ein zu hoher Zuckerkonsum wird mit einem höheren Risiko für Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht [Te Morenga 2013]. Insbesondere zuckerhaltige Getränke sollten eingeschränkt werden [Xi 2014].
Besonders gefährlich ist der Billigzucker aus hochfructosehaltigem Maissirup (high-fructose corn syrup). Daten aus Tierversuchen und Humanstudien zeigen Zusammenhänge mit der Entwicklung von Diabetes, diabetesbedingte metabolische Störungen und Herz-Kreislauf-Krankheiten. [DiNicolantonio 2014]

Karies

Um Karies effektiv entgegenzuwirken reichen nicht mal die niedrigen Empfehlungen der WHO (max. 5% des tägl. Energiebedarfs). Empfohlen wird eine Begrenzung auf 2 bis max. 3 % des tägl. Energiebedarfs. [Sheiham 2014]

Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)

Eine Querschnittsstudie mit 5.498 Norwegern zeigte einen positiven Zusamenhang zwischen Hyperaktivität und dem Konsum von Soft-Drinks. [Lien 2006]
In einer doppelblinden, Crossover-Studie erhielten Vorschulkinder einen Saft der entweder mit Saccharose oder mit künstlichem Süßstoff gesüßt war. Die Kinder wurden für 90 Minuten nach der Einnahme der Getränke beobachtet und wechselten dabei zwischen 15-minütigen Sitzungen strukturierter Aufgaben und 15-minütigen freiem Spielen. Nach dem Saccharose-Getränk zeigten die Kinder eine Leistungsreduzierung bei den strukturierten Aufgaben, und sie zeigten mehr "unangemessenes" Verhalten während des freien Spiels. Die Unterschiede im Verhalten waren höchst signifikant etwa 45-60 Minuten nach Einnahme der Getränke. [Goldman 1986]
Bei der Untersuchung von 28 hyperaktiven Kindern, die zwischen 4 und 7 Jahre alt waren, war während des freien Spielens, der Zuckerkosnsum, das Verhältnis von Zuckerkosnsum zu nährstoffreichen Nahrungsmitteln und das Verhältnis von Kohlenhydraten zu Protein, signifikant mit destruktiv-aggressiven und rastlosen Verhaltensweisen assoziiert. [Prinz 1980]

Aggressives Verhalten, Übererregbarkeit, Aggressivität

488 jugendliche Straftäter, die in einer Strafanstalt in Alabama inhaftiert waren, erhielten entweder eine Diät mit reduziertem Zucker oder eine Plazebodiät. Der Rückgang antisozialer Verhaltensweisen in der experimentellen Gp. betrug 36 % und reichte, je nach Geschlecht, Rasse und Art der Straftaten, von 17 % bis 53 % (p=0.018). Inhaftierte mit Eigentumsdelikten profitierten mit einem Rückgang des antisozialen Verhaltens von 53% am meisten (p=0.002). Zusätzlich wurde bei 12 Straftäter auf die experimentelle und bei 16 zurück auf die Kontrolldiät gewechselt. Diese 28 Straftäter zeigten eine 35%ige Reduktion ihres antisozialen Verhaltens auf der experimentellen Diät. [Schoenthaler 1983]

Hypoglykämie (Unterzucker)

Ein hoher Zuckerkonsum führt zu einer hohen Ausschüttung von Insulin. Als Reaktion darauf kann es zu einer Hypoglykämie kommen. [Ludwig 2002].

Acne Vulgaris (Akne)

Vermutlich verstärken Nahrungsmittel mit schnell verfügbaren Kohlenhydraten (hohem glykämischem Index) und Milchprodukte die Akne. [Burris 2012]

Altersabhängige Makuladegeneration (AMD) / Altersblindheit

Ein hoher glykämischer Index der Nahrung über 8 Jahre ist mit einem um 10% erhöhten Risiko für altersbedingter Makuladegeneration (AMD) verbunden. [Chiu 2007]

Hautalterung

Die Gesichter von Menschen mit niedrigem Blutzucker werden durchschnittlich als 2 Jahre jünger wahrgenommen. [Ali 2012] Überschüssiger Zucker verbindet sich mit den langen Eiweißketten der Kollagene in der Haut, sodass sie schneller ihre Elastizität verlieren und Fältchen entstehen. Ein hoher Zuckerkonsum lässt uns offensichtlich alt aussehen. [Danby 2010]

Schlafstörungen Schlafprobleme

Eine randomisierte, Crossover-Studie mit 26 Erwachsenen zeigte, dass zu wenig Ballaststoffe, zu viel gesättigte Fettsäuren, und zu viel Zucker mit einem leichteren, weniger erholsamen und weniger unterbrechungsfreiem Schlaf verbunden sind. [St-Onge 2016]

Magnesiummangel, Hypomagnesiämie

Im Allgemeinen ist die Einnahme von Magnesium direkt mit der Energieaufnahme verbunden, außer wenn die Energie überwiegend aus raffiniertem Zucker oder Alkohol stammt. Beim Raffinieren oder Verarbeiten von Lebensmitteln geht bis zu 85% des Magnesiums verloren. [Fawcett 2000]
Zu Komplikationen von Langzeit-Magnesium-Mangel gehören möglicherweise Alzheimer, Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fibromyalgie, postmenopausale Osteoporose und Frühgeburt. Krankheiten, die mit Magnesiummangel assoziiert sind, umfassen Allergien, Alzheimer, Schlafapnoe, Asthma, Diabetes, Bluthochdruck, Migräne, Mitralklappenprolaps, Multiple Sklerose, Frühreife, Prämenstruelles Syndrom und plötzlicher Kindstod. [Mansmann 1993]
Wer zu wenig Magnesium zu sich nimmt, wird schneller alt und erhöht offenbar sein Risiko, frühzeitig an Alterskrankheiten wie Arterienverkalkung und Bluthochdruck zu leiden. Denn eine chronische Unterversorgung führt dazu, dass sich Zellen aus dem Bindegewebe sich zwar normal teilen, aber dann schneller altern. [Killilea 2008]
Ein zellulärer Magnesiummangel führt zu zellulärer Insulinresistenz. [Barbagallo 1997]

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Über den Autor

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Hinrich A. Wrage ist dipl. ganzheitlicher Ernährungsberater, Spezialist für evidenzbasierte Ernährungs- & Gesundheitsberatung, Softwareentwickler, Datenbank-Experte und Erfinder von CAOM (Computer Aided Orthomolecular Dietetics). Hinrich A. Wrage, Autor

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